In den letzten fast drei Jahrzehnten habe ich mit Büroeinrichtern, Händlern und Projektpartnern in ganz Deutschland gesprochen. Dabei ergeben sich eindeutige Muster, die kaum öffentlich diskutiert werden, aber für Unternehmen und öffentliche Auftraggeber relevant sind.
Viele öffentliche Einrichtungen und große Organisationen arbeiten mit langjährigen Rahmenverträgen, die zwar Planungssicherheit bieten, aber oft Innovationsgeschwindigkeit, Preiswettbewerb und moderne Lösungen ausbremsen.
Hinzu kommt, dass ein Großteil des Marktes stark von wenigen großen Anbietern geprägt ist. Neue oder kleinere Anbieter haben faktisch kaum die Möglichkeit, in relevante Projekte vorzudringen – unabhängig von Qualität, Geschwindigkeit oder Wirtschaftlichkeit.
Was mir besonders auffällt:
Händler und Unternehmer in Ostdeutschland agieren häufig näher am Markt, sind flexibler in Entscheidungen und offener für neue Konzepte. In vielen westdeutschen Strukturen sind Entscheidungswege komplexer, hierarchischer und historisch gewachsener.
Dabei liegt ein enormes Potenzial brach:
Kleinere, hochspezialisierte Büroeinrichter können heute :
– präziser planen
– wirtschaftlicher anbieten
– schneller reagieren
– individuellere Lösungen liefern
… als große, schwerfällige Organisationen mit hohen Fixkosten.
Mein Wunsch ist kein „Umsturz“, sondern eine sachliche Diskussion :
Wie schaffen wir in der Büro- und Objektbranche wieder mehr Wettbewerb, Transparenz und Marktoffenheit – im Interesse von Unternehmen, Kommunen und Steuerzahlern ?
Ich freue mich über einen respektvollen fachlichen Austausch.

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